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Die Yamaha HPDI Modelle

Die HPDI Modelle haben in Deutschland keine allzu große Verbreitung mehr . Deshalb beschränkt sich diese Seite nur auf eine kurze Funktionsbeschreibung.

HPDI bedeutet high pressure direkt injection – Hochdruck direkt Einspritzung.

Am 01.01.2007 trat die EU Richtlinie EG/2003/44 für Sportboote in Kraft und läutete, durch verschärfte Emissionsvorschriften, das Ende der Ära der 2-Takt Außenborder ein. Altmotoren haben weiterhin Bestandsschutz und neue Restbestände durften noch abverkauft werden. Danach durfte der Hobby-Kapitän nur noch „saubere“ 4-Takt Modelle neu anmelden. Eine Ausnahme waren Yamahas HPDI Modelle, die durch einen direkte Kraftstoffeinspritzung die Abgasvorschriften erfüllen konnten. Bei herkömmlichen 2-Takt Motoren ist der Auslasskanal noch nicht geschlossen, während bereits frisches Kraftstoff-Luftgemisch in den Zylinder eintritt. Das Frischgas drück die bereits verbrannten Abgase aus dem Zylinder heraus, dabei entweicht ein Teil des unverbrannten Gemisches zusammen mit dem verbrannten aus dem Auslasskanal. Das nennt man Spülungsverlust. Durch diesen Spülungsverlust entstehen hohe Abgasemissionen und ein erhöhter Kraftstoff - Verbrauch. Die HPDI Modelle spritzen den Kraftstoff direkt in den Verbrennungsraum und zwar dann, wenn der Auslasskanal bereits geschlossen ist. Die Öl Zumischung von 2-Takt Öl erfolgt - wie bei einem herkömmlichen 2-Takt Motor dieser Größe – durch eine Ölpumpe, direkt hinter dem Membraneinlass. Mit insgesamt 3 Kraftstoffpumpen fördert der Motor das Benzin. Die 3. Pumpe bringt den Kraftstoff auf über 48 bar Druck, bevor dieser - feinst zerstäubt - eingespritzt wird.

Für alle, die Spaß an großen 2-Takt Motoren hatten, brachte Yamaha bereits in Jahr 2000 den 2,6 Liter großen HPDI V6 mit 150 oder 200 PS auf den Markt. Rasante Beschleunigungen und hohe Geschwindigkeiten konnten mit diesen Motoren realisiert werden. Bis zum Jahr 2007 wurde die HPDI Modellreihe bis auf 300 PS ausgedehnt. Ähnlich konstruierte Motoren gab es auch von anderen Herstellern, z.B den Optimax von Mercury, das TLDI Modell von Tohatsu oder den E-Tec von Evinrude. Nach und nach wurden auch die 4-Takt Modelle immer leistungsfähiger. Heute ist mir kein Hersteller mehr bekannt, der direkt einspritzende 2-Takt Außenborder in Großserie produziert.

Anmerkung: Alle HPDI Motoren tragen das Z vor der PS- Angabe