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Tipps für den Gebrauchtkauf

Viele Boote bleiben über Jahrzehnte in Gebrauch und die ehemals neu montierten Motoren müssen irgendwann ersetzt werden.

Neue Außenbordmotoren sind teuer. Dafür bieten Sie eine hohe Zuverlässigkeit, neueste Technik und geringen Verbrauch.

Oft lassen sich gute Rabatte auf den Neupreis aushandeln.
Aber nicht jeder hat die Möglichkeit oder den Willen den Neupreis für diese Motoren zu zahlen. Dadurch entsteht eine immer größere Nachfrage nach gebrauchten Außenbord-Motoren. Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Preis. Nicht selten wird für einen über 20 Jahre alten Außenbordmotor der halbe Neupreis gefordert und bezahlt.

Die Argumentation des Verkäufers ist dabei immer gleich:

                1. Der Motor hat ganz wenig gelaufen.
                2. Der Motor ist komplett überholt.
                3. Das ist noch die gute alte Technik, so was wird heute gar nicht mehr
                    gebaut.

Wirklich nachprüfen lassen sich solche Aussagen selten.

Bevor Sie also Ihren ‚neuen‘ Gebrauchten kaufen, machen Sie unbedingt eine Probefahrt! Nur im Betrieb am Boot können Sie feststellen, ob der Motor das Boot wirklich in Fahrt bringt, vorwärts und rückwärts fährt oder im Leerlauf ausgeht.
Meistens ist das nicht mehr möglich, weil der Motor schon abgebaut wurde. Wer nur einen Probelauf mit Spülmanschetten macht, kauft die Katze im Sack!

Yamaha Außenbordmotoren sind qualitativ äußerst hochwertig und außerordentlich langlebig! Glauben Sie bitte trotzdem keine Geschichten von Yamaha Motoren, die ‚unkaputtbar‘ seien oder die Sie ‚mit nur noch einem halben Kolben und einer Flasche Schnaps als Benzin über die wilde Adria zurück in den sichern Hafen‘ gebracht haben. Also: Seien Sie nicht blauäugig!

Gummiteile und deren Weichmacher gehen nach Jahrzehnten getrennte Wege, auch wenn der Motor kaum, oder gar nicht benutzt wurde. Wellendichtringe,Membranen, Manschetten und Zahnriemen härten aus und können ihre zugedachten Funktionen nicht mehr erfüllen. Da es sich hierbei um einen schleichenden Prozeß handelt, sind die daraus resultierenden Folgeschäden nicht immer einfach zu erkennen.
Auch Korrosionsschäden häufen sich mit dem Alter der Maschine. Alle Bauteile, und bei 2 Takt Modellen auch die inneren, sind der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.
Und selbst wenn der Motor von außen noch toll aussieht ,-füher oder später finden  sich Korrosionsschäden.
 

Ein Yamaha Außenbordmotor ist nicht billig. Oftmals lässt sich der Wunsch nach einem neuen oder jungen großen Außenbordmotor nicht mit den eigenen monetären Mitteln realisieren. Dann wird der Gebrauchtmarkt genutzt. Da die Nachfrage nach gebrauchten Außenbord-Motoren höher ist als das Angebot, werden dort oft wirklich alte Maschinen zu hohen Preisen angeboten. Wer jetzt unbedingt einen solchen Motor haben möchte, geht ein großes Risiko ein.

Das richtige Modell wählen.

Ein gebrauchter Motor sollte komplett sein und auch in der richtigen Ausführung. Sind Sie zum Beispiel auf der Suche nach einem Motor mit Steuerpinne ist ein Angebot ohne nicht das richtige. Denn auch wenn es augenscheinlich einfach aussieht, ist eine Nachrüstung des gekauften Motors nicht ohne erhebliche Kosten möglich. Ein Umbau von Lang- auf Kurzschaft, die Nachrüstung mit Powertrimm oder Elektrostart ist oft nur möglich, wenn sehr viele Komponenten des Motors ausgetauscht werden. Die Kosten dafür sind so hoch, das diese Umbauten äußerst selten realisiert werden.
 
Auf Vollständigkeit achten
 
Ein gebrauchter Außenbordmotor sollte mit allen Zubehörteilen geliefert werden. Bei kleinen Motoren ist das übersichtlich und besteht nur aus Tank und Kraftstoffschlauch. Bei größeren Motoren kann man schnell den Überblick verlieren. Eine gute Idee ist es, den Schaltkasten und die Instrumente vor dem Gebrauchtkauf auf Funktion zu prüfen, denn viele dieser Teile sind modellspezifisch und passen bei anderen Motoren nicht. Fehlende Teile können schnell aus einem vermeintlichen Schnäppchen ein Groschengrab machen.

Unten im Bild sehen Sie einen 2-Takt Motor Typ 55A bei dem offensichtlich der Zylinderkopf und der Auspuffdeckel schon einmal demontiert wurden, unschwer zu erkennen an der beschädigten Lackierung der Schrauben. Auch am Kurbelgehäuse lassen sich solche Spuren oft erkennen.
Natürlich kann es sein, dass Zylinderkopf und Auspuffdeckel nur demontiert wurden, um die Kühlkanäle zu reinigen und Anoden zu ersetzen oder ‚nur mal nach dem Rechten zu sehen‘.
Möglich - und bei dem hohem Alter der Maschine auch wahrscheinlich - sind größere Schäden, die nicht mehr Zeitwert-gerecht instand gesetzt werden können.
Wenn Ihnen der Besitzer jetzt keine detaillierte Rechnung einer Fachwerkstatt vorweisen kann, treten Sie besser den Rückzug an.

Yamaha 55AE

Fazit: Selbst bei topgepflegten Motoren gilt der Satz:  je älter der Motor desto höher das Risiko!